Am Ende einer jeden Ausbildung erfolgt eine Abschlussprüfung. In der Abschlussprüfung Industriekaufmann wird überprüft, ob der Auszubildende während der Ausbildung die Dinge gelernt hat, welche er für die Arbeit in dem jeweiligen Beruf benötigt. Wie die Prüfung Industriekaufmann aufgebaut ist, wofür Du lernen solltest, sowie Tipps für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung erfährst Du in diesem Beitrag.

 

Die Inhalte in diesem Beitrag auf einen Blick:

Allgemeines zum Prüfverfahren Industriekaufmann

Bedeutung der Abschlussprüfung Industriekaufmann

Ablauf der Abschlussprüfung Industriekaufmann

Mündliche Ergänzungsprüfung Industriekaufmann

Wiederholung der Abschlussprüfung Industriekaufmann

Zusammenfassung + die optimale Prüfungsvorbereitung Industriekaufmann



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Allgemeines zum Prüfverfahren Industriekaufmann

 

Bis zur Note 4 hat man die Prüfung erfolgreich bestanden. Wenn die Prüfung nicht bestanden wird, dann gibt es die Möglichkeit, diese zu wiederholen. Dann ist es aber auch möglich, dass sich die Dauer der Ausbildung verlängert oder dass man bei mehreren nicht bestandenen Prüfungen die Ausbildung nicht abschließen kann.

Bedeutung der Abschlussprüfung Industriekaufmann

 

Die Abschlussprüfung ist der wohl wichtigste Termin, den man während seiner gesamten Ausbildung hat. Wenn man die Abschlussprüfung nicht besteht, dann hat man auch keinen Abschluss in der Tasche und kann somit nicht in dem gewählten Beruf arbeiten. Aber nicht nur das Bestehen der Abschlussprüfung alleine ist wichtig.

Denn während der Prüfung wird eine bestimmte Punktzahl von 1 bis 100 vergeben, welche dann in Noten umgerechnet wird. Viele Unternehmen übernehmen ihre Auszubildenden nur dann, wenn sie die Ausbildung mit einer guten Abschlussnote beenden. Auch in dieser Hinsicht ist ein guter Abschluss wichtig.

Gleiches gilt für die weiteren Karrieremöglichkeiten nach der Ausbildung, welche sich je nach Note in der Abschlussprüfung stark voneinander unterscheiden. Dies gilt auch für die Bewerbung bei anderen Unternehmen, welche bei der Auswahl ihrer bereits ausgebildeten Angestellten ebenfalls auf die beim Abschluss erzielte Note schauen.

Die Prüfung wird übrigens dann bestanden, wenn man in den einzelnen Teilen der Prüfung mindestens eine ausreichende Leistung erbringt, also mindestens die Note vier bekommt. Diese bekommt man, wenn man mindestens 50 Punkte erhält. Die Hälfte der zu bekommenden Punkte ist also notwendig um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.

Ablauf der Abschlussprüfung Industriekaufmann

 

Die Abschlussprüfung eines Industriekaufmanns besteht aus insgesamt vier verschiedenen Teilen. Diese tragen die Namen Geschäftsprozesse, Kaufmännische Steuerung und Kontrolle, Wirtschafts- und Sozialkunde und Einsatzgebiet. Das in den einzelnen Bereichen abgefragte Wissen stammt sowohl aus der Ausbildung im Ausbildungsbetrieb als auch aus dem Unterricht an der Berufsschule.

Die ersten drei genannten Prüfungsbereiche werden nur schriftlich abgefragt. Beim letzten Prüfungsbereich hingegen hält man zuerst eine Präsentation, bevor man dann ein Fachgespräch mit den Prüfern führt. In der Präsentation geht es um eine bestimmte, selbst ausgesuchte Fachaufgabe, die man darstellen und für sie eine Lösung präsentieren soll.

Auch in dem darauffolgenden Fachgespräch wird auf die Präsentation eingegangen. Hierbei sprechen die Prüfer sowohl über die Hintergründe der Aufgabe als auch über die Lösungen, welche der Prüfling in der Präsentation dargestellt hat, und ob diese gut sind oder nicht. Hierbei geht es vor allem um die richtige Argumentation, also dass man seine Thesen schlüssig erklären und bestätigen kann.

Insgesamt dauert diese Prüfung maximal 30 Minuten. Von diesen 30 Minuten sind 15 Minuten für das Halten der Präsentation vorgesehen. Der Rest der Zeit ist für das Gespräch vorgesehen, wobei dieses Gespräch auch kürzer dauern kann, wenn dies von den Prüfern so gewollt ist.

Die einzelnen Teile der Prüfung müssen übrigens nicht allesamt mit der Note ausreichend bewertet sein, um zu bestehen. Nur zusammengerechnet muss die Note vier erreicht werden, es kann aber auch sein, dass die Noten nur zusammengerechnet und abgerundet eine vier ergeben. So ist es auch möglich, in einem Bereich eine fünf zu bekommen. Dies ist allerdings nicht in den Bereichen Geschäftsprozesse und Einsatzgebiete möglich. In den anderen beiden Prüfungsbereichen kann man aber eine fünf haben.

Mündliche Ergänzungsprüfung Industriekaufmann

 

Bei einer nicht sofort bestandenen Abschlussprüfung ist es möglich, eine mündliche Ergänzungsprüfung abzulegen. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn man hierdurch möglicherweise die Prüfung bestehen kann. Dies ist dann der Fall, wenn höchstens zwei Bereiche mit der Note fünf bewertet wurden.

Hierbei kann es sich aber nicht um beide Bereiche handeln, bei denen die Note vier zum Bestehen der Prüfung notwendig ist. Wenn die mündliche Ergänzungsprüfung gut genug ist, damit die Note in dem jeweiligen Bereich auf eine vier angehoben werden kann, dann hat man die Prüfung trotz des nicht bestandenen ersten Teils der Prüfung insgesamt bestanden. Allerdings gibt es auch noch die Möglichkeit, bei einer nicht bestandenen Prüfung diese insgesamt zweimal zu wiederholen.

Die mündliche Ergänzungsprüfung ist insgesamt fünfzehn Minuten lang, also so lang, wie auch das Gespräch mit den Prüfern nach der Präsentation im vierten Teil der Prüfung ist.

Wiederholung der Abschlussprüfung Industriekaufmann

 

Natürlich ist es nicht gut, wenn die Wiederholung der Abschlussprüfung notwendig wird. Allerdings ist es natürlich besser, die Abschlussprüfung zu wiederholen, als am Ende überhaupt keine Ausbildung vorweisen zu können und mit einer neuen Ausbildung beginnen zu müssen. Die Prüfung kann man am nächsten Termin für eine Prüfung wiederholen. Wann dieser Termin ist, das ist natürlich unterschiedlich. Aber es muss nicht sein, dass man in dieser Zeit keine Arbeit mehr hat und kein Geld mehr verdient. Denn wenn man will, kann man seine Ausbildungszeit für das Ablegen der weiteren Prüfung um bis zu einem Jahr verlängern. Hierbei erhält man dann auch das Gehalt, welches man während seiner Ausbildung erhalten hat. Leider ist es in den meisten Fällen so, dass ein Unternehmen, auch wenn es eigentlich alle Auszubildende nach der Ausbildung in ein festes Arbeitsverhältnis übernimmt, bei einer nicht bestandenen ersten Prüfung nicht übernimmt. Auch wenn die zweite Prüfung bestanden wird. Jedoch handelt es sich bei dem Beruf des Industriekaufmanns um einen Beruf, welcher sehr gesucht ist. Dementsprechend wird es wohl kein Problem sein, ein anderes Unternehmen zu finden, bei dem man eine Anstellung bekommt. Hierfür werden vermutlich ein paar Bewerbungen notwendig sein, aber es ist auf jeden Fall gut möglich.



Zusammenfassung + die optimale Prüfungsvorbereitung Industriekaufmann

 

Bei jeder Ausbildung muss man am Ende eine Abschlussprüfung ablegen. Dies ist auch bei der Ausbildung als Industriekaufmann der Fall. Hier besteht die Prüfung aus insgesamt vier Teilen, wobei die ersten drei schriftlich abgelegt werden.

Der letzte Teil der Prüfung besteht aus einer Präsentation und aus einem Gespräch. Für die einzelnen Prüfungsteile erhält man eine bestimmte Punktzahl, welche dann in eine Note umgerechnet wird. Je besser die Note, desto besser ist dies für die Zeit nach der Ausbildung. Denn je besser die Note, desto leichter ist es, weiter Karriere in diesem Beruf zu machen.

Um die Prüfung zu bestehen, muss man in zwei der Prüfungsteilen mindestens eine vier bekommen. Zusammengerechnet darf die Note ebenfalls nicht schlechter als eine vier sein. Wenn man die Prüfung nicht bestehen würde, dann ist es möglich, eine mündliche Prüfung abzuhalten. Aber nur dann, wenn es durch die mündliche Prüfung möglich ist, die Prüfung zu bestehen. Sollte dies nicht möglich sein oder die mündliche Prüfung nicht erfolgreich verlaufen, dann ist es notwendig, die Prüfung zu wiederholen. Diese Möglichkeit bietet sich einem insgesamt zwei Mal, wobei man hierfür auch seine Ausbildungszeit für die Dauer von bis zu einem Jahr verlängern kann.

Wenn man dann erfolgreich ist, schließt man seine Ausbildung doch noch erfolgreich ab. Aufgrund der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt gerade in diesem Beruf ist es leicht möglich, nach der Ausbildung eine Stelle zu finden, auch wenn die Abschlussprüfung nicht gut verlaufen ist.

 

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